Protokoll
88. Sitzung des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg
7. Mai 2025, Haus der Jugend Wilhelmsburg
Beginn 18.30 Uhr, Ende 20.1o Uhr
Tagesordnung
TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
TOP 2: Ergänzungen zur Tagesordnung
TOP 3: Bericht des Vorstandes
TOP 4: Vorstellung Lokale Vernetzungsstelle Prävention Wilhelmsburg
TOP 5: Vorstellung Quartiersinitiative Q8 Wilhelmsburg
TOP 6: Neues aus den Quartieren
TOP 7: Rückmeldungen aus dem Bezirksamt
TOP 8: Rückmeldungen aus dem Regionalausschuss
TOP 9: Termine / Sonstiges
TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
Herr Holler eröffnet die 88. Sitzung des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg. Es sind Vertreterinnen und Vertreter aus neun, später zehn Quartieren anwesend, damit ist der Beirat beschlussfähig. Ebenso nehmen Vertreterinnen und Vertreter von zwei Parteien (GRÜNE, CDU) an der Sitzung teil. Herr Holler bedankt sich beim Haus der Jugend Wilhelmsburg für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Zum Protokoll der Sitzung vom 19. Februar 2025 gibt es keine Anmerkungen, damit gilt das Protokoll als verabschiedet. Anschließend führt Herr Holler durch die heutige Sitzung.
TOP 2: Ergänzungen zur Tagesordnung
Zur vorliegenden Tagesordnung für die heutige Sitzung gibt es keine Ergänzungen.
TOP 3: Bericht des Vorstandes
Verfügungsfonds Beirat für Stadtteilentwicklung: Herr Holler informiert, dass vor der heutigen Sitzung ein separates Treffen des „Vergabegremiums“ stattfand, um über die vorliegenden Anträge zu beraten. Zukünftig wird sich das „Vergabegremium“ regelhaft vor den Sitzungen treffen, um über Anträge zu entscheiden. Alle Mitglieder sind aufgefordert an den Vergabesitzungen teilzunehmen, zur Beschlussfähigkeit ist die Anwesenheit von mindestens fünf Quartieren erforderlich. Eine separate Einladung erfolgt durch die Geschäftsstelle. Herr Holler berichtet des Weiteren, dass in diesem Jahr bisher sechs Anträge in einer Gesamthöhe von 4.255 Euro bewilligt wurden. Somit stehen für Projektförderungen in 2025 noch ca. 6.400 Euro zur Verfügung (einige, wenige Anträge aus 2024 wurden noch nicht final abgerechnet).
Herr Holler weist zusätzlich darauf hin, dass die großzügige Bereitstellung der Verfügungsfonds-Mittel in Höhe von 10.000 Euro durch die Wilhelmsburger Firma Mankiewicz Gebr. & Co. (GmbH & Co. KG) letztmalig in 2025 erfolgt. Das Jahr 2025 muss entsprechend dazu genutzt werden, alternative Finanzierungsquellen für den Verfügungsfonds zu finden. Alle Beiratsmitglieder sind angehalten, sich daran zu beteiligen.
Öffentlichkeitsarbeit: plankontor hat in Abstimmung mit dem Vorstand und dem Regionalbeauftragten Wilhelmsburg/Veddel einen Info-Flyer erstellt (Auflage: 2.500 Stück). Alle Beiratsmitglieder sind angehalten, diesen in ihren Quartieren zu verteilen.
TOP 4: Vorstellung Lokale Vernetzungsstelle Prävention Wilhelmsburg
Frau Adedeji (Lawaetz-Stiftung, Bereich für Soziale Stadtteilentwicklung und Demokratieförderung) stellt die Lokale Vernetzungsstelle Prävention Wilhelmsburg vor:
- Seit dem 1. Januar 2025 gibt es mit der Lokalen Vernetzungsstelle Prävention Wilhelmsburg (LVS Wilhelmsburg) die vierte LVS im Bezirk Hamburg-Mitte. In Hamburg gibt es derzeit insgesamt 16 Lokale Vernetzungsstellen. Die Lawaetz-Stiftung ist – ebenfalls seit dem 1. Januar 2025 im Auftrag des Bezirksamtes Hamburg-Mitte – für die Implementierung und Koordination der LVS Wilhelmsburg verantwortlich. Kooperationspartner:innen sind mehrere gesetzliche Krankenkassen. Diese stellen Mittel zur Förderung von Mikroprojekten zur Gesundheitsförderung und Prävention bereit.
- Ziel ist es, bestehende Angebote und Strukturen der Gesundheitsförderung und Prävention in Wilhelmsburg zu koordinieren, sichtbarer zu machen und deren Vernetzung gezielt zu stärken. Zudem soll die Entwicklung niedrigschwelliger, bedarfs- und lebensweltorientierter Angebote unterstützt werden. Insbesondere sollen vulnerable Bevölkerungsgruppen in ihrem gewohnten Umfeld für gesundheitsfördernde und präventive Maßnahmen sensibilisiert und diese für sie zugänglich gemacht werden.
- Verortet ist die LVS Wilhelmsburg im Stadtteilbüro in der Thielenstraße 11 im Korallusviertel, welches von der Lawaetz-Stiftung im Rahmen des Gebietsentwicklungsprozesses im RISE-Fördergebiet Wilhelmsburg Ost betrieben wird. Die LVS wird von Frau Adedeji gemeinsam mit der Kollegin Frau Diekmann verantwortet.
- Die Hauptaufgaben liegen im Aufbau von Strukturen zur Vernetzung von Angeboten, Dienstleistungen und Einrichtungen im Bereich Gesundheitsförderung und Prävention sowie in der Koordination der AG Gesundheit Elbinseln. Das nächste Treffen der Arbeitsgruppe findet statt am Donnerstag, 5. Juni 2025. Darüber hinaus ist für 2025 die Erstellung einer Angebotsübersicht (Gesundheits- und Versorgungsangebote) für die Elbinsel sowie die Durchführung einer Gesundheitskonferenz voraussichtlich im Herbst vorgesehen. Ebenso ist die Durchführung von Sprechstunden im Stadtteilbüro in der Thielenstraße in Planung.
- Aus den ermittelten Bedarfen heraus ist ebenfalls die Beratung und Unterstützung von Akteur:innen bei der Entwicklung von Mikroprojekten ein weiterer Tätigkeitsschwerpunkt. Zur Unterstützung von Mikroprojekten verfügt die LVS Wilhelmsburg über Mittel in Höhe von 10.000 Euro für 2025. Unterstützungsfähige Mikroprojekte können beispielsweise bewegungsfördernde Angebote mit dem Fahrrad oder im Wasser für Frauen sein.
- Die Tätigkeit der LVS Wilhelmsburg ist zunächst bis Ende 2025 befristet. Angesichts ihrer Einbindung in eine gesamtstädtische Strategie mit mittlerweile 16 Lokalen Vernetzungsstellen erscheint eine Fortführung über diesen Zeitraum hinaus grundsätzlich denkbar. Eine Prüfung der Voraussetzungen für eine mögliche Weiterführung steht noch aus. Der Kontakt zur LVS Wilhelmsburg erfolgt am einfachsten per E-Mail an gesundheit-wilhelmsburg@lawaetz.de oder telefonisch 0157 5 0136374.
- Weiterführende Informationen zur LVS Prävention Wilhelmsburg sind hier abrufbar: https://www.lawaetz.de/project/lvs-praevention-wilhelmsburg/.
Zu den Informationen von Frau Adedeji gibt es folgende Anmerkungen/ Nachfragen:
- Frau Frau Lück regt die Beteiligung des Stadtteils Georgswerder an. Eine Beteiligung des Stadtteils war zuvor in der Arbeit des Projektes nicht vorhanden. Es wurde geklärt, dass Georgswerder in den zuständigen Bereich gehört. Möglichkeiten zur Vernetzung hat Frau Bogacz an das Projekt bereits weitergegeben
- Auf Nachfrage von Frau Celik erklärt Frau Adedeji, dass im Zuge der Arbeitsgruppensitzungen der AG Gesundheit Elbinseln derzeit ohne Sprachdolmetscher:innen getagt wird. Sie weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die LVS selbst keine Angebote durchführt, sondern für Koordination, Vernetzung sowie Beratung, Begleitung und Unterstützung von Akteur:innen bei der Entwicklung von Mikroprojekten zuständig ist. Bzgl. Sprachmittler:innen ist aber eine zukünftige Kooperation, z.B. mit dem Interkulturellen Gesundheitsprojekt MiMI – Mit Migranten für Migranten möglich.
- Frau Adedeji erklärt auf Nachfrage, dass die LVS auf der Veddel an die Poliklinik Veddel angegliedert ist, die für ihren niedrigschwelligen Ansatz bekannt ist.
- Herr Flecke weist darauf hin, dass die Krankenkassen gegenüber den Versicherten in ihren Regelstrukturen auf die Bedeutung von Gesundheit, Gesundheitsförderung und Prävention hinweisen. Es gelte Doppelstrukturen zu vermeiden. Dazu erklärt Frau Adedeji, dass durch den lokalen Ansatz der Vernetzungsstellen bedarfsgerechte, niedrigschwellige Angebote zielgerichteter entwickelt werden könnten. Dies stelle eine Ergänzung der regelmäßigen Informationen der Krankassen und keine „Konkurrenz“ dar.
TOP 5: Vorstellung Quartiersinitiative Q8 Wilhelmsburg
Frau Bogacz (Projektkoordinatorin Q8 Wilhelmsburg) der Evangelischen Stiftung Alsterdorf stellt das Projekt und die einzelnen Themenschwerpunkt für die Elbinsel vor:
- Q8 ist eine Initiative der Evangelischen Stiftung Alsterdorf und arbeitet an der Verbindung von Quartiersentwicklung und Inklusion. Im Fokus steht dabei der Abbau von Barrieren, die Förderung von Teilhabe und die Verbesserung von Zugängen zu verschiedenen Lebensbereichen, wie z.B. Wohnen, Freizeit und Arbeit für alle Menschen. In Hamburg bestehen noch in fünf weiteren Stadtteilen Q8-Initiativen, ebenso eine in Bad Oldesloe. Weitere sozialraumorientierte Projekte der Evangelischen Stiftung Alsterdorf sind QplusAlter, damit ältere Menschen möglichst lange im angestammten Quartier wohnen bleiben können und Q25*, welches die Verbesserung der wohnortnahen gesundheitlichen Versorgung von erwachsenen Menschen mit Behinderungen zum Ziel hat.
- Der aktuelle Schwerpunkt von Q8 in Wilhelmsburg liegt u.a. auf dem Ortsteil Georgswerder. Ziel ist es, den Stadtteil stärker in den Fokus zu rücken, eine bedarfsorientierte Vernetzung zu etablieren, Veränderungsprozesse aktiv zu begleiten und gemeinsam ein inklusives Miteinander zu fördern. Dazu sollen bestehende Versorgungsstrukturen gestärkt und neue entwickelt werden. Das Projekt läuft seit 2020, im Vorfeld wurde in 2019 eine umfangreiche Bestandsaufnahme und Erhebung der Situation in Gesamt-Wilhelmsburg und dann speziell in Georgswerder durch Frau Bogacz vorgenommen.
- Zu den laufenden Aktivitäten zählen u. a. das Elterncafé und das Stadtteilfest, sowie das Akteurstreffen Georgswerder (zukünftig wollen sich die Akteure mehrmals im Jahr treffen). Im Laufe der Zeit hat sich herauskristallisiert, dass sich in Georgswerder vielfach die intensiven, persönliche Gespräche und der Austausch als am zielführendsten bewährt haben. Darüber gibt es mit dem Georgswerder Blick eine ansprechende Stadtteilzeitung, die durch die Initiative Q8 mit Unterstützung weiterer Akteure erstellt und verteilt wird und in der lokale Akteure, Entwicklungen, Vorhaben, Planungen und Projekte vorgestellt werden. Die nächste Ausgabe erscheint voraussichtlich Mitte Juni 2025.
- Ein wichtiges Projekt ist derzeit das inklusive Nachbarschaftscafé „ONKEL GEORG“, das in einem SAGA-Neubau am Niedergeorgswerder Deich gemeinsam mit dem Träger Alsterdorf assistenz west gGmbH entsteht. Es soll tagsüber als Arbeitsstätte und nachmittags sowie an Wochenenden als inklusiver Begegnungsort und Beratungsstelle genutzt werden. Auch der Aufbau eines Beratungsraums ist vorgesehen – ein bislang fehlendes Angebot in Georgswerder. Der Beratungsraum soll zukünftig von unterschiedlichen Interessierten / Einrichtungen genutzt werden können.
- Die IBA Hamburg GmbH realisiert derzeit das Neubaugebiet Kirchwiesen. Einer Bebauung in Blockrandstruktur von Mehrfamilienhäusern zum Niedergeorgswerder Deich schließt sich eine niedrigere Bebauung mit Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern in Richtung Süden zur Dove-Elbe an. Drei Baugemeinschaften sind Bestand des neuen Wohngebietes. Insgesamt entstehen ca. 160 Wohneinheiten. Der Bedarf an Kitaplätzen ist hoch, mit rund 70 bis 80 benötigten Plätzen. Eine geplante Kita wird sich um etwa ein Jahr verzögern, sodass ein Übergangsmodell erforderlich ist. Hierzu steht Frau Bogacz mit der IBA Hamburg GmbH, den Baugemeinschaften und der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration im Austausch.
- Im „Künstlerhaus Georgswerder“ bietet sich mit dem 2026 vorgesehenen Auszug der Schulnutzungen u.U. die Chance zur partizipativen Entwicklung eines neuen Nutzungskonzepts. Erste Gespräche mit dem Künstlerverein und weiteren Akteuren für die Entwicklung eines Nutzungskonzeptes wurden vor Kurzem anberaumt.
- Weitere Themen, die Georgswerder in Zukunft (verstärkt) bewegen werden, sind u.a. die Verkehrssituation, die Entwicklung des Gebietes rund um die Fiskalische Straße, die Gestaltung des Ortseinganges und die Zukunft des Georgswerder Rings. Anmerkung des Regionalbeauftragten Wilhelmsburg/Veddel: Eine abschließende Klärung der vertraglichen Situation ist noch nicht erfolgt. Es findet jedoch eine kontinuierliche Befassung mit der Thematik im Bezirksamt Hamburg-Mitte statt.
Zu den Informationen von Frau Bogacz gibt es folgende Anmerkungen/ Nachfragen:
- Auf die Nachfrage erläutert Frau Bogacz, dass Q8 auf Georgswerder fokussiert ist, aber zusätzlich weitere Kooperationen / Planungen in Wilhelmsburg insgesamt bestehen. Ziel ist es grundsätzlich, verschiedene Gruppen zusammenzubringen – von Menschen mit Unterstützungsbedarf über soziale Einrichtungen bis hin zu Trägern. Informationen und Angebote sollen möglichst niedrigschwellig und barrierefrei gestaltet werden (z. B. mit Dolmetschenden, Gebärdensprache etc.).
- Q8 Wilhelmsburg setzt hat darüber hinaus das Kooperationsprojekt „Baugemeinschaften und Inklusion“ mit der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen und der Agentur für Baugemeinschaften um. Ziel ist die Identifikation von Barrieren für die Umsetzung von inklusivem Bauen sowie die Entwicklung von passenden Unterstützungs- und Beratungsstrukturen sowie der Aufbau eines Netzwerkes zur Förderung von Inklusion im Bereich Baugemeinschaften in Wilhelmsburg.
- Um den Ansatz von Q8 für ganz Wilhelmsburg deutlich zu machen, ist das Q8-Quartiersbüro in der Veringstraße 63 angesiedelt. Weitere Informationen sind unter der Website https://www.q-acht.net/wilhelmsburg/
TOP 6: Neues aus den Quartieren
Der Wilde Wald Wilhelmsburg: Frau Lück weist darauf hin, dass die Initiativen zur Rettung des Wilden Waldes weiterhin sehr aktiv sind, um die Abholzung für die Realisierung des Spreehafenviertels noch zu verhindern.
Präsenz Wegewarte: Mehrere Anwesende kritisieren, dass die Wegewarte im Stadtteil kaum mehr sichtbar seien und es keine direkten Ansprechpartnerinnen bzw. -partner mehr gebe. Herr Rietz erläutert, dass derzeit leider einige Stellen der Wegewarte im Bezirksamt Hamburg-Mitte nicht besetzt seien. Alle Wegewarte müssten sämtliche Bereiche ihres Zuständigkeitsbereiches einmal pro Monat ablaufen und eventuelle Schäden melden und dokumentieren. Die Anwesenden erörtern die Möglichkeit, zur nächsten Sitzung eine/n Vertreter/in des Fachamtes Management des öffentlichen Raumes des Bezirksamtes Hamburg-Mitte zur Thematik Wegewarte einzuladen. Herr Baumgarten regt an, ebenfalls die Fußgängerbeauftragter des Bezirksamtes einzuladen.
Schlaglöcher Neuhöfer Straße: Ein Gast weist auf große, verkehrssicherheitsrelevante Schlaglöcher in der Neuhöfer Straße auf Höhe des Energiebunkers hin. Herr Holler regt an, den Sachverhalten über den Melde-Michel zu melden und ergänzend ggf. zur kommenden Sitzung des Stadtteilbeirates eine Empfehlungsvorlage zu erstellen.
Kreuzungsbereich Georg-Wilhelm-Straße / Bonifatiusstraße: Ein Gast weist darauf hin, dass Autofahrende aus der Georg-Wilhelm-Straße von Süden kommend oftmals unrechtmäßig in die Bonifatiusstraße abbiegen würden. Die Polizei solle den Bereich stärker kontrollieren, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmer zu gewährleisten. Herr Holler sichert zu, den Hinweis mit Bitte um Stellungnahme an das Polizeikommissariat weiterzugeben.
Deichrückverlegung Ellerau: Der nächste Runde Tisch zur Deichrückverlegung Ellerau findet am 29. September 2025, voraussichtlich im Vereinshaus des Schützenvereins von 1951 e.V., Bauernstegel 5, statt. Herr Hubertus wird von Seiten des Beirates für Stadtteilentwicklung am Runden Tisch teilnehmen.
Langen Tafel der Baukultur: Am 25. April 2025 lud die Hamburger Stiftung Baukultur (HSBK) gemeinsam mit dem Zinnwerke e.V. in die Zinnwerke zur Langen Tafel der Baukultur ein, um sich über die unterschiedlichen Baustellen in Wilhelmsburg auszutauschen. Herr Roszak berichtet, dass vier Themenfelder (Baustelle Elbbrücken, Baustelle Bürgerhaus, Baustelle Wohnungsbau, Baustelle Energieausbau) nach einem kurzen inhaltlichen Input von Projektzuständigen gemeinsam erörtert, diskutiert und besprochen wurden.
Hamburger Zukunftsentscheid: Frau Sürücü weist auf den Hamburger Zukunftsentscheid (auch (Hamburger) Klima-Volksentscheid genannt) hin, der am 12. Oktober 2025 stattfindet. Ziel ist, eine Klimaneutralität für Hamburg bereits im Jahr 2040 zu erreichen, sowie auf dem Weg dahin eine Festschreibung jährlicher Minderungsziele und eine verpflichtende Sozialverträglichkeit aller Maßnahmen der Stadt. Interessierte können sich dbzgl. an Frau Sürücü unter der E-Mail-Adresse naturliebe2022@gmail.com wenden.
Veranstaltung DIE NATUR VERBINDET UNS!: Frau Sürücü weist auf die Veranstaltung DIE NATUR VERBINDET UNS! am 21. Juni 2025 in der Zeit von 14.00 bis 20.00 Uhr auf der Lichtung im WILDEN WALD hin. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Initiative WELTNATUR, den Zinnwerken und der Stadtteilpflege Wilhelmsburg durchgeführt. Frau Sürücü dankt dem Beirat für Stadtteilentwicklung für die finanzielle Unterstützung durch den Verfügungsfonds.
Straßensozialarbeit Haus der Jugend Wilhelmsburg: Herr Sebastian Hug ist seit Mitte April 2025 als Straßensozialarbeiter neu im Haus der Jugend Wilhelmsburg tätig.
TOP 7: Rückmeldungen aus dem Bezirksamt
Bahnhof Wilhelmsburg – abgestellte Fahrräder am Handlauf: Herr Rietz erläutert, dass die rechtliche Situation für eine Entfernung der am Handlauf abgestellten und festgemachten Fahrräder von behördlicher Seite nicht eindeutig ist. 2015 erfolgte eine Entfernung durch das Bezirksamt Hamburg-Mitte, gegen die geklagt wurde. Eine Verbesserung der derzeitigen Situation erhofft sich das Bezirksamt Hamburg-Mitte durch die östlich des Bahnhofs vorgesehene Eröffnung eines Fahrradparkhauses sowie die Installation weiterer Fahrradbügel nahe des westlichen „Brückenausganges“ zur Neuenfelder Straße.
TOP 8: Rückmeldungen aus dem Regionalausschuss
Herr Rietz informiert, dass der Regionalausschuss Wilhelmsburg / Veddel in seiner Sitzung am 22.04.2025 die Beiratsempfehlung Überdachung Marktplatz Stübenplatz zum Antrag erhoben hat und vom Regionalausschuss beschlossen wurde.
TOP 9: Termine / Sonstiges
Termine Beirat für Stadtteilentwicklung: Die nächste Sitzung des Beirates findet statt am Mittwoch, 9. Juli 2025 ab 18.30 Uhr in der Honigfabrik Wilhelmsburg, Industriestraße 121-125, 21107 Hamburg. Die Mitglieder und weitere Interessierte erhalten ca. zwei Wochen vorher eine gesonderte Einladung und ggf. weitere Sitzungsunterlagen.
Protokoll: Michael Schöndienst, plankontor, in Abstimmung mit dem Vorstand des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg und dem Regionalbeauftragten im Bezirksamt Hamburg-Mitte.
plankontor Stadt & Gesellschaft GmbH Regionalbeauftragter Wilhelmsburg/Veddel
Michael Schöndienst Martin Rietz