Protokoll
86. Sitzung des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg
20. November 2024, Haus der Jugend Wilhelmsburg
Beginn 18.30 Uhr, Ende 20.25 Uhr
Tagesordnung
TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
TOP 2: Ergänzungen zur Tagesordnung, Protokoll vom 11.09.2024
TOP 3: Bericht des Vorstandes
TOP 4: Fernwärmeversorgung in Hamburg-Wilhelmsburg
TOP 5: Drei Anträge auf Mittel aus dem Verfügungsfonds
TOP 6: Vier Empfehlungsvorlagen
– Neuausleuchtung und Reinigung Stübenplatz
– Neuer Anstrich Deichdenkmal
– Zebrastreifen S- und Bus-Bahnhof Wilhelmsburg
– Zebrastreifen Krieterstraße und Algermissenstraße
Top 7: Neues aus den Quartieren
Top 8: Rückmeldungen aus dem Bezirksamt
Top 9: Rückmeldungen aus dem Regionalausschuss
Top 10: Termine / Sonstiges
TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
Herr Holler eröffnet die 86. Sitzung des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg. Es sind Vertreterinnen und Vertreter aus sechs Quartieren anwesend, damit ist der Beirat beschlussfähig. Ebenso nimmt ein Vertreter einer Partei (DIE GRÜNEN) an der Sitzung teil. Herr Holler bedankt sich ausdrücklich beim Haus der Jugend Wilhelmsburg für die Bereitstellung der Räumlichkeiten.
Herr Holler begrüßt ganz herzlich Herrn Martin Rietz als neuen Regionalbeauftragten für Wilhelmsburg und Veddel und in der Funktion zukünftig Ansprechpartner für den Beirat für Stadtteilentwicklung im Bezirksamt Hamburg-Mitte.
Herr Rietz stellt sich den Anwesenden kurz vor: Seit 18 Jahren ist Herr Rietz im Bezirksamt Hamburg-Mitte tätig, die meiste Zeit davon im Jugendamt, welches er die letzten sechs Jahre leitete. Herr Rietz ist seit April 2024 Dezernent des Dezernats Soziales, Jugend und Gesundheit und seit Oktober 2024 zusätzlich als Regionalbeauftragter für Wilhelmsburg und Veddel tätig. Er wird insbesondere als Schnittstelle zum Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel fungieren und an ihn herangetragene Themen und Fragestellungen bezirksamtsintern weiterleiten. Herr Rietz ist über die E-Mail-Adresse regionalbeauftragte@hamburg-mitte.hamburg.de erreichbar. Anschließend führt Herr Holler durch die heutige Sitzung.
TOP 2: Ergänzungen zur Tagesordnung, Protokoll vom 11.09.2024
Es gibt keine Anmerkungen zum Protokoll vom 11.09.2024, damit ist das Protokoll verabschiedet. Ebenfalls wird die Tagesordnung entsprechend des Vorschlages angenommen.
TOP 3: Bericht des Vorstandes
Herr Holler informiert über die Aktivitäten des Vorstandes:
- Info-Stand Stübenplatz: Am Samstag, 12. Oktober 2024 bestand die Möglichkeit mit einem Info-Stand auf dem Stübenplatz über die Beiratsarbeit zu informieren, für Mitarbeit zu werben und mit Interessierten ins Gespräch zu kommen. Herr Türker und Kerr Kaya weisen darauf hin, dass die Teilnahme der Beiratsmitglieder zu gering war. Herr Kaya weist des Weiteren mit Nachdruck darauf hin, dass ein kontinuierliches werben der Mitglieder für die Beiratsarbeit erforderlich ist, um weitere Interessierte zu gewinnen. Beiratsarbeit sollte mehr beinhalten als „nur“ die regelmäßige Teilnahme an den Sitzungen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass einige Plätze / Quartiere derzeit nicht (vollständig) besetzt sind.
- Info-Flyer: Herr Holler informiert, dass zeitnah ein übersichtlicher und prägnanter Flyer (DIN-Lang-Format) erstellt und als Hauswurfsendung in Wilhelmsburg verteilt werden soll.
TOP 4: Fernwärmeversorgung in Hamburg-Wilhelmsburg
Frau Klose (Projektleiterin Dezentrale Projekte / Quartiere der Hamburger Energiewerke GmbH) gibt eine Übersicht zur Transformation und zum Ausbau des Fernwärmenetzes:
- Die Hamburger Energiewerke wurden zum 1. Januar 2022 gegründet, als Zusammenschluss der Unternehmen Wärme Hamburg und Hamburg Energie. Als 100prozentiges städtisches Unternehmen bildet die Gründung der Hamburger Energiewerke den letzten Schritt der Re-Kommunalisierung der Fernwärmenetze in Hamburg. Die Hamburger Energiewerke mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begreifen sich als städtischer Partner zur Umsetzung der Energie- und Wärmewende und betreiben derzeit mehr als 100 Energieerzeugungsanlagen in der Metropolregion Hamburg. 25 Prozent der Hamburger Nutzwärme werden durch die Netze der Hamburger Energiewerke verteilt. Die Hamburger Energiewerke zeichnen verantwortlich für den Betrieb von Kraftwerken und Fernwärmenetzen und den Betrieb von Windenergieanlagen (WEA) im Hamburger Hafen.
- Das Stadtnetz der Hamburger Energiewerke besteht aus derzeit zirka 12.200 Hausanschlussstationen, etwa 860 Kilometern Netzlänge und schließt zirka 540.000 Wohn- /Gewerbeeinheiten an. Die derzeit 25 dezentralen Netze umfassen weitere 100 km Netzlänge und 2100 Hausanschlüsse.
- Die aus dem Stadtnetz kommende Wärme stammte bisher zu zirka 65 Prozent aus Steinkohle. Der Fahrplan für die klimaneutrale Stadtwärme in Hamburg sieht verschiedene Schritte in Form der Ablösung des Heizkraftwerkes Wedel (zeitnah) sowie Tiefstack, des vollständigen Kohleausstiegs bis 2030 sowie eine klimaneutrale Erzeugung der Fernwärme in Hamburg bis zum Jahr 2045 vor.
- Potenziale für treibhausgasneutrale Wärmeerzeugung im Stadtnetz liegen u.a. in der Umweltwärme (Solarthermie, Oberflächenwasser, Geothermie, Luft, Abwasser), welche über den Einsatz von Wärmepumpen mit Strombezug nutzbar ist. Dieser ist jedoch mit einem hohen Einbindungsaufwand verbunden.
- In Wilhelmsburg werden derzeit zirka 5.000 Wohneinheiten durch die Hamburger Energiewerke mit Fernwärme beliefert. Ziel ist durch den Ausbau der Geothermie ein deutlich vergrößertes Wärmenetz in Wilhelmsburg entstehen zu lassen. Mit der im Bau befindlichen Geothermie-Anlage an der Alten Schleuse sollen zeitnah auch die zwei lokalen Wärmenetze Energiebunker (Bereich um den Energiebunker) und Energieverbund (Bereich um das Bürgerhaus) zusammengeschlossen und ausgebaut werden.
- Durch die Geothermie-Anlage an der Alten Schleuse wird sog. mitteltiefe Geothermie aus einer Tiefe von zirka 1.300 Metern gefördert, die Förderrate wird bei etwa 140 m³/h (Kubikmeter pro Stunde Volumenstrom) liegen. Der Baustart wird im Frühjahr 2025 mit den oberirdischen Baumaßnahmen und der Einbringung der Anlagentechnik erfolgen, anschließend erfolgt der Anschluss an den Energiebunker sowie die Inbetriebnahme. Ab Mitte 2026 ist vorgesehen, die Wärmelieferung an die Abnehmerinnen und Abnehmer aufzunehmen.
- Für die in Planung befindlichen Neubaugebiete in Wilhelmsburg (Spreehafenviertel, Wilhelmsburger Rathausviertel, Elbinselquartier) besitzen die Hamburger Energiewerke die Konzession zur Energieversorgung und stehen dazu in einem sehr engen und intensiven Austausch mit der IBA Hamburg GmbH.
- Frau Klose weist darauf hin, dass für den Ausbau der Fernwärme zusätzliche Flächenkapazitäten benötigt werden. Dies sei in einer immer stärker verdichteten Stadt wie Hamburg nicht immer einfach und nur durch stete Kommunikation und Koordination mit den städtischen Behörden, anderen Bauträgern, Projektentwicklern etc. möglich.
Zu den Informationen von Frau Klose gibt es folgende Anmerkungen/ Nachfragen:
- Auf die Nachfrage von Frau Schröder bzgl. des Anschlusses von Einfamilienhäusern an das Fernwärmenetz erläutert Frau Klose, dass die Hamburger Energiewerke angehalten werden, den größtmöglichen ökologischen Effekt mit den vorhandenen Erzeugerressourcen zu erzielen und dies gelingt in der Regel mit Mehrfamilienhäusern. Vereinzelt wurden in der Vergangenheit Einfamilienhäuser angeschlossen und auch das Beispiel der Weimarer Straße wurde genannt, in der Hausanschlussleitungen bis auf die Grundstücke von Reihenhäusern gelegt wurden. Dies sei aber künftig so nicht mehr möglich.
- Ein Gast erkundigt sich nach den für die Fernwärme entstehenden Kosten. Frau Klose erläutert, dass sich der Preis aus den Komponenten Grundpreis und Arbeitspreis (plus Emissionspreis) zusammensetzt und diese an einer Preisänderungsklausel, die verschiedene Preisbestandteile zusammenführt, gleiten. Für die Bestimmung des gültigen Arbeitspreises werden die Preisbestandteile von vier zurückliegenden Quartalen als Indices und Börsenpreise herangezogen. So basiert der derzeitige Preis auf den Werten des letzten Quartals des Jahres 2022 und den ersten drei Quartalen des Jahres 2023, woraus sich der momentan hohe Gesamtpreis erklärt (hohe Gaspreise durch Gaskrise, Lohnindex, Investitionsindex…). Es ist entsprechend von einer deutlichen Verringerung des Preisniveaus in 2025 auszugehen.
- Herr Schenk weist darauf hin, dass für den Ausbau der E-Mobilität die Strom-Infrastruktur massiv ausgebaut werden muss, auch dies würde jeweils zu Baustellen und damit einhergehenden Einschränkungen führen. Alle Leitungsmaßnahmen (Fernwärme, Strom etc.) müssten entsprechend koordiniert und aufeinander abgestimmt werden. Frau Klose erklärt dazu, dass es eine städtische Koordination über das Werkzeug „Roads“ gibt, in dem alle städtischen Maßnahmen miteinander koordiniert werden. Für den Ausbau der Strominfrastruktur ist Stromnetz Hamburg verantwortlich. Die Hamburger Energiewerke werden sich als nächste Schritte in Wilhelmsburg an die konkretere Anschlussplanung im Reiherstiegviertel machen (z.B. kurzfristig Mokrystraße) und auch weitere Anschlüsse in Wilhelmsburg in weiteren Vierteln vorsehen.
TOP 5: Drei Anträge auf Mittel aus dem Verfügungsfonds
Es liegen drei Anträge auf Mittel aus dem Verfügungsfonds zur Abstimmung vor. Aufgrund nur noch beschränkt vorhandener finanzieller Mittel in 2024, wurden vor der finalen Abstimmung maximale Fördersummen je Antrag erörtert.
Antrag 15/2024: Gewächshaus für den Interkulturellen Garten (Interkultureller Garten Wilhelmsburg e.V.)
Der Verein besteht seit 2006. Gärtnern ist eine Kulturtechnik, die seit Jahrtausenden in fast allen Kulturen der Erde gepflegt wird. Bei der Gartenarbeit ist auch viel nonverbale Kommunikation möglich. So schafft die gemeinsame Arbeit im Garten gerade für Migrantinnen und Migranten mit Sprachproblemen die ersten Voraussetzungen für ein verständnisvolles und tolerantes Miteinander. Dadurch wird die soziale Integration von Menschen in den für sie neuen Kulturkreis gefördert. Fremdheit wird abgebaut. Der hintere, schattige Teil unseres Gartens, einst ein Spielplatz, wird seit Jahren nicht genutzt und ist heruntergekommen. Um diesen Raum sinnvoll zu nutzen und vor weiterer Verschwendung zu bewahren, planen wir dort den Bau eines Gewächshauses. Das Gewächshaus ermöglicht es uns, den Bereich das ganze Jahr über aktiv zu nutzen, indem wir durch Mitmachaktionen den nachhaltigen Anbau von lokalen Nahrungsmitteln fördern. Dies trägt nicht nur zur ökologischen Verantwortung bei, sondern bietet auch eine langfristige Lösung für die sinnvolle Nutzung einer bisher brachliegenden Fläche. Der Verein wird von Mitgliedsbeiträgen und Spenden finanziert, die anfallende Kosten wie, Strom, Wasser und Gartengeräte, decken. Für größere Anschaffungen fehlt das Geld.
Die zur Abstimmung stehende Summe auf Mittel aus dem Verfügungsfonds beträgt 300,00 Euro (Förderung vom Gesamtprojekt: 75,00 %).
Die Anwesenden stimmen dem Antrag einstimmig (darunter Vertreter:innen aus sechs Quartieren und einer Partei (DIE GRÜNEN)) zu.
Damit ist der Antrag bewilligt.
Antrag 16/2024: Session f. Musik, Text + Tanz in Kirchdorf-Süd (Colombina)
Wir machen selber gerne Musik und fragen, wer im Stadtteil macht noch Musik? Musik macht Spaß, wenn man sie teilt und wir bringen Menschen aus dem Stadtteil (Kirchdorf-Süd), die an Musik interessiert sind und gerne in einer ihrer Sprachen Musik machen, zusammen. Einladungen an Samstagen passen für Familien. Der Donnerstag eignet sich besonders für Feierabendmusik – ab 18.00 Uhr. Unsere Termine sind: 23. November; 18. Januar, 13. Februar, 15. März 2025. Bei der Musiksession spielen wir einander Lieder und Rhythmen vor. Wir entscheiden, welche Lieder wir vertiefen wollen und über einen längeren Zeitraum proben. Wir sind alle unterschiedlich alt, spielen entweder ein Instrument, singen oder tanzen gerne. Wir möchten regelmäßig Freiräume bereitstellen für Menschen, für die Musik wichtig ist. Bei dieser Mitmachaktion laden wir ab und zu Musiker’innen ein, die uns einen Input oder einfach eine Anregung geben. Es sind Musikwerkstatttage. Alle, die vorbeikommen, bekommen eine offene Bühne und einen Platz im Kreis. Wir führen die Musiksession unabhängig von sozialen Trägern, die ihre eigenen Programme haben, durch. So entfällt zurzeit eine Kofinanzierung vor Ort. Wir sind kein Verein bisher. Wenn es im Frühjahr 2025 gut läuft, machen wir uns auf die Suche nach Drittmitteln.
Die zur Abstimmung stehende Summe auf Mittel aus dem Verfügungsfonds beträgt 321,32 Euro (Förderung vom Gesamtprojekt: 45,90 %).
Die Anwesenden stimmen dem Antrag einstimmig (darunter Vertreter:innen aus sechs Quartieren und einer Partei (DIE GRÜNEN) zu).
Damit ist der Antrag bewilligt.
Antrag 17/2024: Der Weihnachtsmann kommt in den Wilden Wald (Weltnatur Bürgerinitiative 2022)
Veranstaltung „Der Weihnachtsmann kommt in den Wilden Wald“. Weihnachten bringt die Menschen zusammen, und dies soll auch erneut im Wilden Wald passieren. Und auch die drohende Abholzung soll thematisiert werden. Die Veranstaltung findet auf der Lichtung des Wilden Waldes im Bereich Georg-Wilhelm-Str./Ernst-August-Kanal, Wilhelmsburg statt, am Samstag, 21.12.2024in der Zeit von 13.00 bis 20.00 Uhr. Das Programm: Waldführung, historische Entstehungsgeschichte und Zukunftsschicksal, Lagerfeuer mit Stockbrot und Bratäpfel mit Zimt & Zucker. Auf der Veranstaltung sollen gemeinsam Weihnachtslieder gesungen, auf die bevorstehende Abholzung des Waldes aufmerksam gemacht werden. Ziel ist, dass der Wald doch noch erhalten bleibt. Der Weihnachtsmann kommt und bringt Geschenke für die Kinder. Wunschbriefe und Bilder von den Kindern über Rettung des Wilden Waldes, Naturschutz und Weltfrieden werden an den Weihnachtsmann ausgehändigt. Außerdem soll gemeinsam Müll gesammelt werden.
Die zur Abstimmung stehende Summe auf Mittel aus dem Verfügungsfonds beträgt 320,00 Euro (Förderung vom Gesamtprojekt: 45,71 %).
Die Anwesenden stimmen dem Antrag einstimmig (darunter Vertreter:innen aus sechs Quartieren und einer Partei (DIE GRÜNEN) zu).
Damit ist der Antrag bewilligt.
(Im Jahr 2024 wurden sämtliche zur Verfügung stehende Mittel in Höhe von 10.081,32 Euro (inkl. Restmittel in Höhe von 81,32 Euro aus 2023) abgerufen. Insgesamt wurden 17 Projekte aus dem Verfügungsfonds des Beirates für Stadtteilentwicklung gefördert).
TOP 6: Vier Empfehlungsvorlagen
Die Anwesenden erörtern die mit der Einladung zur Sitzung verschickten Empfehlungsvorlagen.
Empfehlungsvorlage Neuausleuchtung und Reinigung Stübenplatz: Der Stübenplatz in der Veringstraße ist ein hoch frequentierter Ort im Reiherstiegviertel. Auf dem Stübenplatz findet zweimal wöchentlich der einzige Wochenmarkt im Reiherstiegviertel statt. Der Platz ist in letzter Zeit nicht nur von erheblicher Verunreinigung geprägt, sondern auch von einer schlechten Beleuchtung. Die schlechte Beleuchtung wird insbesondere in den dunklen Monaten des Jahres bemerkbar. Dieser schlechte Zustand wird dem Stübenplatz als Treffpunkt und Marktplatz für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils nicht gerecht.
Der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg empfiehlt dem Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel sich bei den zuständigen Stellen für eine intensive Reinigung und Neuausleuchtung des Stübenplatzes einzusetzen.
Über die Empfehlungsvorlage stimmt der Beirat für Stadtteilentwicklung wie folgt ab:
Ja-Stimmen: 17, davon Vertreter:innen aus sechs Quartieren und einer Partei (DIE GRÜNEN)
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Eine Stimme eines Gastes
Damit ist die Empfehlung verabschiedet.
Empfehlungsvorlage Neuanstrich Deichdenkmal: Das Deichdenkmal in Kirchdorf-Süd (Straße: Am Deichdenkmal, 21109 Hamburg) ist ein Zeichen für die Sturmflutopfer des Jahres 1962. Jedes Jahr finden Veranstaltungen zum Gedenken am Deichdenkmal statt. Seit längerem befindet sich das Denkmal in einem verschmutzten Zustand. Des Weiteren wurde das Denkmal zuletzt nur zur Hälfte mit weißer Farbe gestrichen. Wir halten eine Reinigung und einen neuen Anstrich für das Denkmal als Ort des Gedenkens von solch einem historischen Ereignis in Wilhelmsburg für notwendig und zwingend erforderlich.
Der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg empfiehlt dem Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel sich bei den zuständigen Stellen dafür einzusetzen, dass eine Reinigung des Deichdenkmals und ein Neuanstrich in einheitlich weißer Farbe erfolgt.
Über die Empfehlungsvorlage stimmt der Beirat für Stadtteilentwicklung wie folgt ab:
Ja-Stimmen: 18, davon Vertreter:innen aus sechs Quartieren und einer Partei (DIE GRÜNEN)
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Eine Stimme eines Gastes
Damit ist die Empfehlung verabschiedet.
Empfehlungsvorlage Zebrastreifen S- und Busbahnhof Wilhelmsburg: Der S- und Bus-Bahnhof Wilhelmsburg ist ein zentraler Ort der Mobilität des Stadtteils mit hoher Fahrgastfrequenz. Die Busumstiegsanlage (inselförmig) ist trotz der hohen Nutzung durch Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils und von Berufstätigen durch keinen gekennzeichneten Fußgängerüberweg (Zebrastreifen) zu erreichen bzw. zu überqueren. Ein gekennzeichneter Fußgängerüberweg würde Bewohnerinnen und Bewohnern, insbesondere Schulkindern, morgens und nachmittags eine sichere Überquerung ermöglichen.
Der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg empfiehlt dem Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel sich bei den zuständigen Stellen für die Einrichtung eines gekennzeichneten Fußgängerüberwegs (Zebrastreifen) von der Busumstiegsanlage in Richtung Luna Center/Berta-Kröger-Platz einzusetzen.
Über die Empfehlungsvorlage stimmt der Beirat für Stadtteilentwicklung wie folgt ab:
Ja-Stimmen: 16, davon Vertreter:innen aus fünf Quartieren
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Zwei, davon Stimmen aus einem Quartier und von einer Partei (DIE GRÜNEN)
Damit ist die Empfehlung verabschiedet.
Empfehlungsvorlage Zebrastreifen Krieterstraße und Algermissenstraße: Die Bodenmarkierungen der Zebrastreifen (Fußgängerüberwege, FGÜ) in den Straßen Krieterstraße und Algermissenstraße sind stark abgenutzt und teilweise kaum noch erkennbar. Wir sehen hier, insbesondere im Winter bei spätem Sonnenaufgang und frühem Sonnenuntergang, eine erhöhte Gefahr für Fußgängerinnen und Fußgänger. Eine Erneuerung der Bodenmarkierungen würde mehr Sicherheit für Fußgängerinnen und Fußgänger und weitere Verkehrsteilnehmer (Autofahrende, Radfahrende) gewährleisten.
Der Beirat für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg empfiehlt dem Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel sich dafür einzusetzen, dass eine Erneuerung der Bodenmarkierungen aller Zebrastreifen in den Straßen Krieterstraße und Algermissenstraße zeitnah erfolgt.
Über die Empfehlungsvorlage stimmt der Beirat für Stadtteilentwicklung wie folgt ab:
Ja-Stimmen: 18, davon Vertreter:innen aus sechs Quartieren und von einer Partei (DIE GRÜNEN)
Nein-Stimmen: Keine
Enthaltungen: Keine
Damit ist die Empfehlung verabschiedet.
Top 7: Neues aus den Quartieren
Zustand Straßen und Gehwege: Aus Sicht der Anwesenden ist eine Vielzahl der Straßen sowie Rad- und Gehwege in einem (sehr) schlechten Zustand wodurch diese durch Schlaglöcher etc. oftmals ein Unfallrisiko. Es wird vereinbart, dass die Quartiersvertreter:innen im Vorgriff der nächsten Sitzung die jeweiligen Quartiere begehen, die Schäden aufnehmen und die Hinweise gebündelt rechtzeitig vor der kommenden Sitzung an die Geschäftsstelle übergeben werden. Für die nächste Sitzung wird eine entsprechende Vorlage für den Regionalausschuss Wilhelmsburg/Veddel vorbereitet.
Top 8: Rückmeldungen aus dem Bezirksamt
Es gibt keine gesonderten Rückmeldungen aus dem Bezirksamt Hamburg-Mitte.
Top 9: Rückmeldungen aus dem Regionalausschuss
Die konstituierende Sitzung des Regionalausschusses Wilhelmsburg/Veddel nach den diesjährigen Wahlen zur Bezirksversammlung findet am 26. November 2024 statt.
Top 10: Termine / Sonstiges
Zustand Überdachung Busanlage Stübenplatz: Herr Schenk erkundigt sich nach dem Zustand der Überdachung am Stübenplatz. Herr Rietz sichert zu, den Hinweis weiterzuleiten. Des Weiteren weist der Vertreter der GRÜNEN darauf hin, dass die auf der Überdachung befindliche Photovoltaikanlage (PV-Anlage) bereits älter als 20 Jahre sei und erkundigt sich nach Zustand und aktueller Leistung der Anlage. Frau Klose sichert zu, den Hinweis hausintern zu klären. (Nachträgliche Ergänzung durch den Regionalbeauftragten: Zuständig für die Unterhaltung der Überdachung ist das Bezirksamt Hamburg-Mitte. In den letzten 2 Jahren wurden die Verunreinigungen durch Vögel zweimal repariert bzw. entfernt. Ebenso wurde in den letzten Jahren zweimal eine Grundreinigung der Marktfläche vorgenommen. Die PV-Anlage wurde im Jahr 1999 eingebaut. Bereits im Jahr 2023 gab es dazu eine Anfrage durch das Bezirksamt an die Politik, ob die Bezirksversammlung die Finanzierung für eine Begutachtung durch einen Fachbetrieb übernimmt. Die Rückmeldung steht aus. Es wird empfohlen, eine entsprechende Empfehlungsvorlage vorzubereiten.)
Reinigung Stolpersteine: Herr Kaya informiert über eine Reinigungsaktion von Stolpersteinen im Reiherstiegviertel (organisiert durch die Geschichtswerkstatt Wilhelmsburg & Hafen) am 10. November 2024 im Reiherstiegviertel. Musikalisch begleitet wurde die Aktion durch Lutz Cassel und Ulrich Kodjo Wendt. Des Weiteren weist Herr Kaya darauf hin, dass die Geschichtswerkstatt immer auf der Suche nach Bildern, Fotografien, Zeitungsartikeln etc. aus der Zeit vor 1945 ist, um die Aufarbeitung der NS-Zeit in Wilhelmsburg weiter zu vervollständigen.
Baumaterialien Veringstraße: Herr Flecke weist darauf hin, dass in der Veringstraße zwischen Veringweg und Neuhöfer Straße einige Parkflächen weiterhin durch nicht entfernte Baumaterialien nicht nutzbar sind. Herr Rietz sichert zu, den Hinweis weiterzuleiten. (Nachträgliche Ergänzung durch den Regionalbeauftragten: Es ist Stand 10. Dezember 2024 nur noch eine Parkfläche abgesperrt, da an dem Haus eine Dach-/Fassadenarbeit durchgeführt wird. Es ist davon auszugehen, dass nach Fertigstellung die eine Parkfläche ebenfalls wieder freigegeben wird.)
Fahrradabstellbügel Veringstraße: Ein Gast weist darauf hin, dass an vielen Stellen im Zuge der Umgestaltung der Veringstraße großzügige Fußwege entstanden sind. Es gebe jedoch keine bzw. nicht ausreichende Fahrradabstellbügel um Fahrräder abzustellen und zu sichern. Es wird vereinbart, dass zur nächsten Sitzung des Beirates eine entsprechende Empfehlungsvorlage vorbereitet wird.
Der Weihnachtsmann kommt in den Wilden Wald: Die Veranstaltung Der Weihnachtsmann kommt in den Wilden Wald findet auf der Lichtung des Wilden Waldes im Bereich Georg-Wilhelm-Str./Ernst-August-Kanal, am Samstag, 21. Dezember 2024 in der Zeit von 13.00 bis 20.00 Uhr statt. Es gibt ein umfangreiches Programm mit Waldführung, historische Entstehungsgeschichte und Zukunftsschicksal, Lagerfeuer mit Stockbrot und Bratäpfel mit Zimt und Zucker. Im Rahmen der Veranstaltung wird ebenfalls gemeinsam Müll gesammelt.
Runder Tisch Deichrückverlegung Ellerholz: Der nächste Runde Tisch zur Deichrückverlegung Ellerholz findet am Montag 25. November 2024 um 18.00 Uhr statt im Vereinshaus des Schützenvereins Moorwerder von 1951 e.V., Bauernstegel 5, 22109 Hamburg. Herr Hubertus wird am Runden Tisch teilnehmen. Weitere Interessierte Beiratsmitglieder sind ebenfalls herzlich eingeladen. Bei Interesse stellt plankontor den Kontakt zum für die Veranstaltung verantwortlichen Büro her (Anmeldung).
Erstwahlprofis: Herr Baravi (Bürgerhaus Wilhelmsburg) berichtet vom Projekt Erstwahlprofis, welches das Bürgerhaus in Kooperation mit dem HAUS RISSEN durchführt. Im Projekt werden Menschen dazu befähigt, Personen, die zum ersten Mal wählen können (insbesondere Neueingebürgerte), zu Wahlhelferinnen und -helfern auszubilden. Ziel ist es, einen aktiven Beitrag zur Demokratie zu leisten und langfristig demokratische Teilhabe zu stärken.
Die nächste Sitzung des Beirates ist noch nicht final terminiert. Sobald der Termin feststeht, werden die Mitglieder und weitere Interessierte informiert.
Protokoll: Michael Schöndienst, plankontor, in Abstimmung mit dem Vorstand des Beirates für Stadtteilentwicklung Wilhelmsburg und dem Regionalbeauftragten im Bezirksamt Hamburg-Mitte.
plankontor Stadt & Gesellschaft GmbH Regionalbeauftragter Wilhelmsburg/Veddel
Michael Schöndienst Martin Rietz